Unsere Rebsorten

Riesling

Riesling

Der König der Weißweinrebsorten, wie der Riesling gerne genannt wird, lebt von seinem fruchtigen, über die Maßen nuancenreichen Bukett, seiner prickelnden Lebendigkeit und der rassigen, manchmal schon stahligen Säure. Vermutlich ist der Riesling aus der “rheinischen Wildrebe” entstanden. Die Rebe ist von großer Vitalität. Die Trauben sind klein bis mittelgroß und haben hellgelbe kleine Beeren, die sehr spät reifen. Mit seinem würzigen Duft, seiner Rasse, seiner belebenden Rieslingfruchtsäure, erreicht er erst nach Jahren seinen Höhepunkt.

Muskateller

Muskateller

Der Muskateller ist eine äußerst aromatische Rebsorte mit vielen Spielarten, der blumige, manchmal süßliche Weißweine liefert. Der Muskateller ist eine der ältesten Rebsorten der Welt, die wahrscheinlich aus Vorderasien stammt, von den Phönikern und Griechen nach Europa gebracht und dann von den Römern in ihrem gesamten Herrschaftsgebiet verbreitet wurde. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom lateinischen musca (Fliege) ab, weil der intensive Duft Insekten anzieht. Eine zweite Variante des Namens-Ursprungs sind die kleinen, dem Samen des Muskat-Nussbaumes ähnlichen Beeren. Schon die beiden Kaiser Karl der Große (742-814) und Friedrich I. Barbarossa (1122-1190) galten als große Verehrer des Muskateller-Weines. In Deutschland ist die Rebsorte seit dem 12. Jahrhundert urkundlich belegt.

Lemberger

Lemberger

Der Lemberger gilt als die wertvollste deutsche Rotweinsorte und bringt – sortenrein ausgebaut oder als Cuvee-Partner – die besten deutschen Rotweine hervor. Voraussetzung für eine hohe Weinqualität ist beim Lemberger – mehr als bei anderen Sorten – eine sehr gute Traubenreife. Die Weine zeigen sich dann in einer tiefroten, ins violette gehenden Farbe. Ihre Aromen sind fruchtig und erinnern an Waldbeeren und schwarze Johannisbeeren. Typisch ist ihr kräftiger Körper und ihr fein-herber Geschmack, der im Gaumen lange nachklingt. Lemberger-Weine sind gut lagerfähig. Und sie eignen sich hervorragend für den Ausbau im Barrique. Selbst als Sekt hat der Lemberger inzwischen zahlreiche Anhänger gefunden.

Trollinger

Trollinger

Das schwäbische Nationalgetränk reift spät und wird jung getrunken. In Württemberg ist der Trollinger die meist angebaute Rotweinsorte. Die bekömmlichen Weine haben sich zu einem “schwäbischen Nationalgetränk” entwickelt. Allerdings ist Südtirol oder auch das benachbarte Trentino die Urheimat der Sorte, wenngleich sie dort Vernatsch heißt. Über die Alpen brachten sie die Römer, zuerst an die Bergstraße und in die Pfalz. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde sie auch in Württemberg heimisch und die deutsche Sortenbezeichnung “Blauer Trollinger” etablierte sich in dem Gebiet, wo der Trollinger noch heute eine der Hauptrebsorten darstellt.